Großer Aktionsspieltag gegen soziale Kälte
Zum Heimspiel von Rasenballsport Leipzig gegen Eintracht Frankfurt am Samstag, 25.02., organisieren der Fanverband Leipzig e.V. und der Kurvenverein rasenballisten e.V. gemeinsam im Stadion einen großen Aktionsspieltag gegen soziale Kälte und für soziale Gerechtigkeit. Dieser findet in enger Kooperation mit der Wohnungslosenhilfe Leipziger Oase (Diakonie Leipzig) und SAFE-Straßensozialarbeit für Erwachsene (einem Projekt der SZL Suchtzentrum gGmbH), den beiden größten Trägern der Wohnungslosenhilfe in Leipzig, statt.
Gemeinsam wollen die Diakonie, SAFE und die organisierten Fans von Rasenballsport Leipzig damit ein deutliches Zeichen für mehr Solidarität und soziale Gerechtigkeit setzen. Zentrale Bestandteile des Aktionsspieltages markieren einerseits Infostände von der Diakonie und SAFE am Glockenturm vor Sektor B sowie eine Becher- und Geldspendensammlung für die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Leipzig und die Aktion „Homeplanet for Homeless“, die Schlafplätze für obdachlose Menschen im Homeplanet Hostel Leipzig finanziert.
Die organisierte Fanszene von Rasenballsport Leipzig wird außerdem eine Spruchbandaktion mit Slogans gegen soziale Kälte und für mehr soziale Gerechtigkeit durchführen.
Zum Aktionsspieltag gegen soziale Kälte am 25.02. erklärt Sebastian Horn für den Fanverband Leipzig e.V.: „Die meisten Menschen in Leipzig erleben im Moment deutlich, sich finanziell merklich einschränken zu müssen.
Während sich viele nun das zweite Bier oder gar den ganzen Stadionbesuch nicht mehr leisten können, fragen sich andere, wie sie überhaupt noch durch den Monat kommen und ihre Miete bezahlen sollen, oder sind akut von Wohnungsnot bedroht – darauf wollen wir mit dem Aktionsspieltag aufmerksam machen.“
Esther Cáceres ergänzt für den rasenballisten e.V.: „Besonders stark leiden diejenigen Menschen unter den gegenwärtigen Krisen, die bereits zuvor von Armut, Wohnungsnot und Ausgrenzung betroffen waren.
Dem wollen wir ein deutliches Zeichen für Solidarität und soziale Gerechtigkeit entgegensetzen. Unsere Forderungen, dass niemand in Armut, Wohnungsnot und existenziellen Ängsten leben müssen soll, gehören selbstverständlich auch ins Stadion.“
Für die Diakonie Leipzig erklärt Benjamin Müller (Leiter der Wohnungslosenhilfe) zum Aktionsspieltag gegen soziale Kälte: „Leipzig ist die am stärksten wachsende Stadt Deutschlands. Über Wohnungsproblematiken hinaus stellen wir zusätzlich vor dem Hintergrund steigender Preise fest, dass bei immer mehr Menschen das Geld für gute Ernährung oder auch medizinische Versorgung schwindet. Wir müssen hier unbedingt weiter unterstützend tätig sein. Wir danken dafür, dass Leipzig weiter zusammenhält.“
Abschließend erläutert Tino Neufert für SAFE Leipzig: „Nach 2 Jahren Corona-Pandemie und fast einem Jahr mit einem Krieg in Europa ist die Krise mittlerweile nicht nur bei armutsbetroffenen und obdachlosen Menschen angekommen. Doch genau diese Menschen bekommen die Auswirkungen besonders zu spüren.
Nur gemeinsam und solidarisch mit sozialem Wohnungsbau, ausreichend finanziellen Mitteln und anderen existenzsichernden Maßnahmen können wir soziale Gerechtigkeit für alle herstellen.